... reist nach Japan |
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Japan war wie ein Magnet, der meine Seele an einen Ort zog, an dem sie noch nie gewesen war. |
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Richard Brautigan |
Im Mai 1976 fliegt Richard Brautigan für mehrere Wochen nach Japan. Das erste literarische Ergebnis seiner Reise ist »June30th, June 30th« (1977), eine Art Reise-Tagebuch in Gedichten. Auch »The Tokyo-Montana Express« von 1980 enthält einige Geschichten mit japanischen Erlebnissen. Im Vorwort zu »June30th, June 30th« erzählt Richard Brautigan die Geschichte seiner Beziehung zu Japan, die mit dem 2.Weltkrieg anfängt. Aus dem Kind, das imaginäre japanische Feinde zu Tausenden tötet, wird ein begeisterter Leser der japanischen Literatur, der neugierig Zen und die Kultur Japans betrachtet. |
Ich war siebzehn und dann achtzehn, und ich begann, japanische Haikus aus dem siebzehnten Jahrhundert zu lesen. Ich las Basho und Issa. Mir gefiel, was sie aus Sprache machten, wie sie Gefühl, Detail und Bild konzentrierten, bis sie eine Form hatten, die wie Tautropfen aus Stahl war. Richard Brautigan, Japan bis zum 30.Juni, S.15, Eichborn |
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Während die amerikanische Literaturkritik der 70er Jahre mit den Nachfolgern von »Trout Fishing« größtenteils nicht sehr freundlich umgeht, sind die Reaktionen in Japan ganz anders. |
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Die Resonanz und Erlebnisse in Japan sind für Richard Brautigan ermutigend, das gilt nicht nur für so belanglose Dinge wie das Bücherschreiben. Es gibt schließlich Wichtigeres. |
Der Hillary-Express Ich hab mir gerade mein erstes Essen Paß nur auf, Mount Everest! Richard Brautigan, Japan bis zum 30.Juni, S.23, Eichborn |
Richard Brautigans Mount Everest, gemessen am literarischen Erfolg, ist »Trout Fishing«. Er kann sich allerdings nur schwer damit abfinden, dass es vom Gipfel aus nur in eine Richtung geht ... |
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